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Naturschutz abschaffen?

In beispielloser Art und Weise setzte das Parlament die letzten Monate auf die Abschaffung des Naturschutzes. Vieles kann dabei zerstört werden, was über Jahrzehnte gemeinsam in mühseliger Kompromissarbeit aufgebaut wurde. Dafür wird es der zweiten grossen Krise unserer Zeit, nämlich dem Artensterben und somit dem Verschwinden unserer aller Lebensgrundlage, Vorschub leisten. Lehnte das Parlament 2017 ein Eintreten auf das Klima- und Energielenkungssystem bzw. 2018 auf das CO2-Gesetz noch ab, scheint es jetzt kein Halten mehr zu geben. Offenkundig ist dabei das erklärte Ziel den Naturschutz abzuschaffen.

Klimawandel und Artensterben schreiten voran!

Rekordtemperaturen und Schneemangel prägten das Bild im Dezenber und Januar. Der Klimawandel ist in vollem Gange und der Biodiversitätsverlust schreitet ungebremst voran. Laut dem Internationalen Biodiversitätsrat IPBES wird die Erderhitzung in den kommenden Jahren zur Hauptursache des Artensterbens. Umgekehrt heizt der fortschreitende Verlust an biologischer Vielfalt die Klimakrise weiter an.

Über 100 TWh liegen brach und wir importieren fossile Energien

Die aktuelle Energiekrise führt uns vor Augen, wie abhängig unsere Art zu Wirtschaften von billiger und unbegrenzt verfügbarer Energie ist. Die Beratungen im Parlament zeigen, dass ungeachtet der Schäden mehr für den Status quo unternommen wird als für die umweltverträglichen erneuerbaren Energien.

Winterstromversorgung ohne Raubbau

Per dringlichem Bundesgesetz hat die Bundesversammlung beschlossen, dass der Bedarf für die Grimselstaumauererhöung ausgewiesen sei, dafür keine Planungspflicht bestehe und das Interesse an der Realisierung anderen nationalen, regionalen und lokalen Interessen grundsätzlich vorgehe. Dies gilt ebenfalls für Photovoltaik-Grossanlagen. Dieses Vorgehen ist bedenklich, und es drängt sich die Frage auf, warum?